Tipps und Tricks zum Jurtengerüst

Aus Jurtenland-Wiki
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Jurte mit Jurtengerüst auf Pflastersteinen

Sichern, so gut es geht

Wenigstens ein paar Abspannungen benötigt eine Jurte mit Jurtengerüst

Steht deine Jurte nur mit dem Jurtengerüst auf dem Boden, so kann der Wind sie fleissig vor sich her schieben. Hast du die Möglichkeit, wenigstens einige Abspannpunkte zu nutzen, so tue dies. Bei einer Jurte mit sechs Meter Durchmesser sind 4 bis 6 Abspannseile ideal. Diese lassen sich auch an Bäumen, Laternen, Gullis oder ähnlichem befestigen, wenn du keine Heringe verwenden kannst.

Beim Knöpfen sind die Latten im Weg

Beim Knüpfen hilft die Latte des Jurtengerüsts

Im Gegenteil, wenn du ein Dach mit Traufkante verwendest, dann kannst du die Latte wunderbar als Hilfe beim Knöpfen verwenden. Dazu knöpfst du die Seitenwand von aussen an die Knopfleiste. Bitte verwechsle dies aber nicht mit Dächern ohne Traufkante, sonst läuft die das Regenwasser vom Dach direkt in die Jurte. Bei der Traufkante jedoch ist alles gut. Gegen die Latte gedrückt kannst du fast einhändig knöpfen.

Die oberen Ösen der Seitenwände bleiben ohne Funktion

Diese Ösen braucht es nicht

Die oberen Ösen der Seitenwände haben bei der Verwendung einens Jurtendach mit Traufkante und einem Jurtengerüst keine Funktion. Keinesfalls werden diese mit über die Zeltspitze der Winkel des Jurtengrüst eingehängt. Die ist nur bei Jurtendächern ohne Traufkante erforderlich, bzw. überhaupt erst möglich

Seitenwände nach unten abspannen

Bei einem Jurtengrüst solltest du die Seitenwände nach unten spannen

Steht deine Jurte nur mit dem Gerüst, ohne dass sie irgendwo befestigt ist und du spannst dein Dach in die Höhe, dann zieht es dir die Latten aus dem Winkeln. Dies verhinderst du am besten damit, indem du deine Seitenplanen mit kurzen Schnüren am Gerüst unten festbindest. Die älteren Winkel habe dazu noch eine Lasche, bei den neuen Winkeln bindest du einfach unter der Latte durch.

Tipps von Anwendern

Matthias Fischer von Maerchenzelt.de gibt uns die folgenden Tipps für das Jurtengerüst:

Ein unverschraubtes Gerüst fällt leicht auseinander, ich lasse die Verbinder immer an den unteren waagrechten und den senkrechten Stangen angeschraubt, und schraube dann beim Aufbau alles komplett zusammen. Sonst löst sich die Dachlatte bei stärkerem Wind gerne aus den Metallteilen.

Wenn Du die Latte so passgenau auswählst, dass sie genau in die Verbinder passt, quillt sie durch Feuchtigkeit und geht nicht mehr oder nur durch heftiges Hämmern vom Metall ab. Oben drauf gehören auch unbedingt Muttern oder Flügelmuttern, sonst hebt der Wind oder die Spannung der Mittelkonstruktion das Dach vom Gerüst.

Eine gute Idee ist es auch, die Jurte mittels einiger Seile gegen Wind zu sichern, sonst kann es gefährlich werden. Zur Not gehen auch Sandsäcke oder Gehwegplatten auf den unteren Querstangen.

Meine Jurten müssen wegen Innenteppich und Plane bis zum Rand möglichst gegen seitlich ablaufendes Wasser geschützt werden. Auf Asphalt lassen sich ja keine Häringe zur unteren Abspannung der Seitenplanen einschlagen. Um das lästige Quellen der Latten, Dichtigkeit unten und sicheres seitliches Ablaufen des Wassers zu gewährleisten, habe ich mir 20 cm lange Gewindestangen in die Außenlöcher der unteren Aufsteller mittels aufgeschweißter Schraube gedreht. Am Gewinde vorne ist eine Kombination aus Schraube, Beilagscheibe, Schraube. Das ist nun ein Abstandshalter, in den kann man einen serienmäßigen Gummi mit Haken zur unteren Öse der Zeltplane einhängen. Das Wasser läuft sauber ab, der Eingang lässt sich auch noch schließen. Das ganze dauert natürlich umso länger, aber der Aufwand lohnt sich.