Im Holderstrauch

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Im Holderstrauch

Im Holderstrauch.jpg

Text Carl Martin Römer (1860-1942)
Melodie Hermann Kirchner
Urheberrecht
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Liederbücher
Codex x
Bulibu I x
Bulibu II x
Liederbock x
Schwarzer Adler x
Wandervogel x
Zupfgeigenhansl x
Jurtenburg x

\relative c'
{  \key f \major \time 3/4  \autoBeamOff
\partial 8 c8 | a' g f4. a8 | c bes a4. c8 | bes a g4 f8( g) | a2 f4 |
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\addlyrics 
{ 
Im Hol -- der -- strauch, im Hol -- der -- strauch,
der blüh -- te schön im Mai,
da sang ein klei -- nes Vö -- ge -- lein
ein Lied von Lieb und Treu,
da sang ein klei -- nes Vö -- ge -- lein
ein Lied von Lieb und Treu.
}


2. Am Holderstrauch, am Holderstrauch,
der blüht so schön im Mai
|: da sang ein kleines Vögelein
 ein Lied von Lieb und Treu. :|

3. Beim Holderstrauch, beim Holderstrauch,
wir saßen Hand in Hand;
|: Wir waren in der Maienzeit
 die Glücklichsten im Land. :|

 4.Beim Holderstrauch, beim Holderstrauch,
da muss geschieden sein.
|: Komm bald zurück, komm bald zurück,
 herzallerliebster, Du! :|

5. Beim Holderstrauch, beim Holderstrauch,
da weint ein Mägdlein sehr:
|: der Vogel schweigt, der Holderstrauch
 der blüht schon lang nicht mehr. :|[1]

Ursprung

Im Holderstrauch (auch: Beim Holderstrauch; siebenbürgisch: Äm/Bäm Hontertstreoch/Honterstroch; rumänisch: Sub crengi de soc)[2] ist ein altes Volkslied von Hermann Kirchner, in dem ein Holunderstrauch erwähnt wird.

Entstehungsgeschichte

Kirchner komponierte das Werk auf einen Text seines Freundes Carl Martin Römer (1860-1942).[3] Es entstand zunächst eine Siebenbürgische Fassung namens Äm Hontertstroch und kurz darauf die hochdeutsche Fassung Im Holderstrauch des Liedes.[4]

1904 wurde das Werk bei einer Aufführung des Wiener Musikers Heidenreich als altes sächsisches Volkslied aufgeführt.[5] Im Holderstrauch hat sich zunächst über Siebenbürgen in Rumänien und dann über den gesamten deutschen Sprachraum verbreitet.[6] Das Lied wurde ab der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in viele deutsche Liederbücher aufgenommen, so unter anderem in das Kaiserliederbuch und in das Landesliederbuch des Deutschen Sängerbundes.[7][4] Später gelangte es auch in viele andere europäische Länder.[4]

Im Mai 2011 wurde ein handschriftliches Notenblatt unter dem Titel Sub crengi de soc in der Astra-Bibliothek Hermannstadt gefunden, welches die Existenz und Verbreitung einer rumänischen Fassung belegt.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lidertrun: Bäm Hontertstroch
  2. 2,0 2,1 Hansotto Drotloff: Bäm Hontertstreoch – Beim Holderstrauch - Sub crengi de soc: Musik, die Völker verbindet. In: Karpaten-Rundschau. Kronstädter Wochenschrift. 18. August 2011
  3. Wochenende der grenzüberschreitenden Freundschaft: Mediascher kultureller Herbst, Siebenbürgische Zeitung, 15. November 2013
  4. 4,0 4,1 4,2 Karl Teutsch: Musik in Siebenbürgen. Wechselwirkungen mit Deutschland und den Nachbarn. Siebenbürgische Musiker in Baden-Württemberg
  5. Zeitschrift für Volkskunde, Band 45, Walter de Gruyter, 1937, S. 190.
  6. Dieter Kessler: Die deutschen Literaturen Siebenbürgens, des Banates und des Buchenlandes: von der Revolution bis zum Ende des Ersten Weltkrieges (1848-1918). Böhlau, Wien 1997, S. 217.
  7. Kirchner, Hermann, deutscheslied.com
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